Eröffnungsfest des Vereinheims von Kinderkrebshilfe BGL und TS in Oberteisendorf.

Vereinsheimeröffnungsfest von der Kinderkrebshilfe BGL und TS.

„Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und  plötzlich schaffst du das Unmögliche.“, sagte einst Franz von Assisi.

Heute war so etwas Unmögliches, das mit Notwendigem und Möglichen anfing, eröffnet worden: das Vereinsheim der Kinderkrebshilfe BGL und TS in Oberteisendorf.

Als ich auf dem Grundstück 1 Stunde vorm Beginn der Feierlichkeiten ankam, war da schon ganz schön viel los…

Das Versorgungsteam war am schaffen, die Flohmarktdamen waren an letzten Vorbereitungen dran… im Büro gab´s noch einige Kleinigkeiten zu erledigen. Doch es war schon seit Tagen dort viel los. Und nun soll das Fest los gehen.

Der Tag hat feierlich in der Dorfkirche begonnen, mit dem Diakon Resch als Gottesdienstleiter und musikalischen Begleitung von “ Massengers of Light.“ Die Predigt passte wunderbar zum Festtag. heute wird Peter und Paul Namenstag gefeiert. Der Diakon machte es uns allen ganz klar- Gott braucht im Reich Gottes alle Typen von Menschen. Die leisen und die lauten, die fest mit einpacken wie der Petrus, und auch die, die wie Paulus eher analytisch und intellektuell wirken. Wir sind in der Menschenfamilie, wie eine Patchworkdecke, die dann insgesamt Wärme schenkt, wenn wir einander respektvoll schätzen in unseren Eigenheiten.

Das zeichnet eben auch die KinderkrebshilfehelferInnen aus- alle sind sehr unterschiedlich, aber eins verbindet sie- die Liebe zu den von Krebs betroffen Familien. Jeder hilft mit.

Beim Gottesdienst wurde auch an  die Menschen gedacht, die leider den Kampf gegen die Krankheit verloren haben- ob Eltern, oder Kinder… Familienmitglieder legten eine weisse Rose am Altar nieder, zum Gedenken an sie.

Es war der bewegendste Moment des Tages für mich. Ich war sehr betroffen von der Trauen auf einer Seite und doch innen drin auch tief glücklich, weil ich wußte, ich bin eine von den vielen, die es den Familien helfen, darüber hinwegzukommen, was sehr schlimm und schwierig ist. Ich spürte Freude, weil ich sah, sie sind in dieser großen Gemeinschaft nicht allein und müssen ihre Trauer nicht alleine tragen und ertragen!

Die Kraft der Gemeinschaft ist unbezahlbar und unersetzlich.

Es kamen viele Gäste, die die Arbeit des Vereins unterstützen- wir waren überwältigt von der Anzahl der Gäste!!!

Alle haben miteinander gefeiert- die Betroffenen und die Helfer, die Spender und die Politker, die Großen und die Kleinen.

Wie großartig, dass Rosmarie Baumgartner eines Tages anfing das Notwendige zu tun und heute das Unmögliche wahr wurde!

Wir sind alle gespannt, wie die Räume nun mit Leben gefüllt werden…

Ein Anfang wurde gemacht- ich durfte heute einen Vorhang für die Falttür für den Gemeinschaftsraum gestalten.

Wir druckten unsere Hände drauf in der Form eines Herzens – dem Symbol des Vereins. Es wurde ganz bunt,  weil eben jeder von uns ganz anders ist…

Es kommt noch viel mehr Leben rein mit so vielen helfenden Händen.

Das ist die Good News heute !

Ich grüße Euch,

Eure begeisterte Alexandra

Vereinsheimeröffnungsfest von der Kinderkrebshilfe BGL und TS.

shareEmail this to someone
email

Glücksgefühle…in der Schreibwerkstatt am Chiemsee.

Sunset At Chiemsee, Bavaria, Germany.

Bie dieser Ambiance konnten wir gestern runter kommen von all den Dinge, die uns in den letzten Wochen so herumtrieben. Es war ein Geschenk am Chiemsee in leichter Brise auf der Terrasse des “ Haus am See“  Cafes zu schreiben… Und was war das Thema…

Glüskgefühle, einfach nur Glück.

Wir Menschen funktionieren so in unseren allen Rollen und reiben uns vielleicht auf…  Wir vergessen unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, wir werden pö a pö unglücklich mit uns selbst und dann mit den anderen.

Deswegen tut es gut, von Zeit zur Zeit anzuhalten, durchzuatmen… und zum Beispiel zu schreiben.

In mich reinzuhören, was  mich  glücklich macht… ?

Welche von meinen Bedürfnissen kamen in der letzten Zeit zu kurz…?

Wenn ich mir das bewußt mache, dann kann ich wieder neue Energie tanken, in dem ich zuerst für mich sorge und dann frohen Mutes die andere glücklich mache…

„Wer schreibt, lebt zwei mal.“ habe ich irgendwo gelesen.

Uns hat es gestern allen gut getan sich Zeit zu nehmen und aufzuschreiben, was und wann uns glücklich gemacht hat und neue Pläne zu schmieden, diese Dinge wieder zu tun, oder mit Menschen Termine auszumachen, die uns gut tun.

Wenn Du mal dabei sein magst und im Traunsteiner oder BGL Landkreis lebst- melde Dich: rempelalexandra@wordhuntign.net

shareEmail this to someone
email

Schreibwerkstatt am Chiemsee…

Notebook for 1ooo Gifts

Morgen ist es wieder so weit.

Wir packen unsere Lieblingsschreibutensilien und Hefte ein und treffen uns in Chieming, am Chiemsee…

Dort gibt es die schönsten Chiemsee Sonnenuntergänge, finde ich…

Jetzt wo die Tag so lang sind, wird es so herrlich sein, direkt am See zu schreiben und die Seele baumeln zu lassen.

Wenn Du Lust hast dabei zu sein, wir treffen uns am Cafe, direkt am Ufer, neben dem großen Parkplatz, um 18:30.

Anmeldung: rempelalexandra@wordhunting.net

Bis morgen!

Eure schreiblustige Alexandra

Chiemsee.

shareEmail this to someone
email

Einfluss nehmen.

The Right Choice.

Heute ist der Morgen angekommen, an dem ich in der Mittelschule zum letzten Mal „meine“ Jungs unterrichten darf. Ich wollte in September 2013 eigentlich für eine Frau aus meinem Herkunftsland behilflich sein und ihrem Sohn ein Mal in der Woche während der Unterrichtszeit Deutschunterricht geben, damit er nicht nur rumsitzt und nichts versteht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob seine Schule es schafft eine Art Förderklasse zu bilden. Nun endete ich mit 4 Jungs. Ihre Deutschkenntnisse sind auf jedem Fall besser geworden und ich bin sehr froh darüber. Ich bin aber noch mehr froh darüber, dass ich ihnen über die Monate hinweg einen Ort schenken konnte, an dem sie trotz ihren Spracheinschränkungen respektvoll behandelt wurden und an ihre Träume denken konnten. Unsere Treffs waren mehr als nur Grammatikstunden, Phonetik- und Schreibübungen.

Unsere Treffs bedeuteten sich an das Leben in der Vergangenheit zu erinnern, um die Kraft zu gewinnen für den Kampf für jetzt, um die Zukunft so gestalten zu können, wie sie sich sie wünschen!

Ich versuchte in ihnen den Glauben an ihre Träume wach zu rütteln- mitten in ihrem Unkönnen.

Ich versuchte ihnen beizubringen, dass sie keine Opfer ihrer Umstände sind und  sie immer eine Wahl haben, wie sie ihr Leben führen können.

Ich versuchte in  ihnen den Glauben an sich selbst zu wecken und den Mut, die richtige Entscheidungen zu treffen.

Das macht mich glücklich heute!

Ich werde sie zum letzten Mal als ihre Lehrerin begleiten, aber ich weiß,  in ihren Herzen hinterlasse ich Spuren für immer. Ich habe bewusst Einfluss genommen auf ihre Entwicklung.

Denn wir alle, hinterlassen Spuren in den Herzen der Menschen, mit denen wir zu tun haben. Wir sind entweder Ermutiger oder Fertigmacher, wir helfen zu träumen oder zertrampeln die Träume der anderen, vielleicht gar, weil wir eifersüchtig sind auf die Träume, die die anderen so in ihrem Herzen tragen…

Heute beendet meine Rolle, mein Einfluss nehmen und es bleibt nur noch der Wunsch, dass ihre Lebensreise einen guten Verlauf nimmt!

Wo willst Du heute Einfluss nehmen auf eine gute Entwicklung im Leben eines Dir anvertrauten Menschen?

Ich habe letztens von einer Frau, die in einem Bistro arbeitet erfahren, dass sie für ihre Gäste anfing auf einer schwarzen Tafel Ermutigungswochensprüche zu schreiben… sie nährt nicht nur den Leib ihrer Gäste. Sie nährt ihren Geist und Seele. Sie bekommt viele gute Feedbacks. Die Gäste kommen ins Gespräch und gehen noch mehr gestärkt zurück in die Arbeit, oder nach Hause…

Es ist so einfach positiven Einfluss zu nehmen.

Wo fängst Du heute an?

Sei frei und kreativ.

Teile einfach das, was Du liebst.

Mit lieben Grüßen,

Eure Alexandra

shareEmail this to someone
email

Potenzialentwicklung.

A Bud.

In den letzten Wochen habe ich das Privileg gehabt viele neue Menschen aus unterschiedlichsten Ländern kennenzulernen. Ich unterrichte gerade in einem Sprachzentrum, in dem 30 Nationen zusammen lernen! Ich lebe in Deutschland, in einem kleinen, bayerischen Ort von 17 Tausend Seelen und es fühlt sich so an, als ob langsam die weite Welt zu uns kommt .

Das ist sehr spannend.

In den Kursbüchern gibt es viele Themen. Heute war das Thema Feste feiern dran. Die Grammatik: Possesivartikel…wisst Ihr was das ist???

In meinem Kurs saßen heute 3 Thailänderinnen, eine Griechin, eine Nicaraguanerin, 2 aus Bosnien stammende Frauen, von denen eine Muslimin  und die andere eine Ungarin ist, und eine Russin.  Ich durfte ihre Traditionen, Rituale und die ganze Festkultur um das Hochzeitsfest ein wenig kennenlernen. Egal wie schwer es  für sie war, diese es zu beschreiben, eins war sichtbar: die Strahlen in ihren Gesichtern!

Liebe kennt keine Sprachbarrieren. Das war mal wieder so ein Beweis für mich. Wenn man sogar nur von Liebe spricht, sieht man es, es geht auf einen über.

In jedem Menschen lebt eine tiefe Sehnsucht nach Liebe. In jedem Menschen wartet auch die Liebe, die sich verschenken will.

Wenn wir auf einander zugehen und einander zuhören, werden wir diese auch erleben.

Ich höre dem mühsamen Lesen der Frauen zu und hinter jedem Buchstaben, jedem Wort liegt so viel Aufwand. Diese Frauen haben ein kompetentes Leben in ihrem Herkunftsland gelebt. Sie haben ihr Familien- und Berufsleben selbständig geschmissen! Jetzt, sind sie verunsichert und sagen oft über sich selbst, sie seien dumm, wenn sie einfache deutsche Worte eckig aussprechen, oder diese nicht aussprechen können…

Manchmal weinen sie sogar…

Sie weinen, weil sie Sehnsucht nach ihren Kindern in ihrer Heimat haben, sie weinen, weil sie sich inkompetent vorkommen… Es tut mir weh, ihren Schmerz zu sehen. Sie arbeiten oft tagsüber als Putzfrauen,  um ihre Existenz in Deutschland zu bestreiten.

Abends sitzen sie bei mir im Kurs und lernen 2,5 Stunden Deutsch! Sie sind fleißig! Ich bewundere sie!

Doch ohne Sprache sind sie ja reduziert hier – sie gelten als inkompetent, manche denken sogar über solche Menschen noch viel anders.

Ich muss heute für diese Frauen das Wort ergreifen.

Bevor Du nächstes Mal irgendwo in Deutschland eine Frau in ihrer Muttersprache sprechen hörst, ist es vielleicht nicht, weil sie sich verweigert und sich nicht integrieren will… Vielleicht ist sie erst nur ganz kurz da und hat nur abends Zeit, um einen Kurs zu besuchen…Auch in ihr steckt eine wundervolle Liebesknospe, für ihren Mann, ihre Kinder und ihre Familie. In ihr steckt das ganze Lebenspotenzial aus ihrem früheren Leben in ihrem Herkunftsland. Vielleicht kann sie Dir Mal etwas beibringen, wenn sie Deutsch gelernt hat.

Vielleicht kannst Du ihre Freundin oder Freund werden und ihr unser Land erklären, unsere Kultur erfahrbar machen…aus Fremden werden plötzlich Freunde…

Warum sollte dies, nur während einer Fußball WM in einem Austragungsland möglich sein?

Mit lieben Grüßen,

Eure Alexandra, auch ein leidenschaftlicher Fußballfan

 

shareEmail this to someone
email